Am Dienstag, 16.04.19 trug Herr Giesenhagen den zweiten Teil der Zeitreise in die Groth-Zeit an. Der Bildvortrag zur Heider Stadtgeschichte mit dem Titel Kampf dem Heider Drachen
wurde erneut im Tivoli ausgerichtet. Thomas Giesenhagen hat mit dem Vortrag eine ganz andere, aber ebenso bedeutsame wie kontroverse Facette der Heider Stadtgeschichte präsentiert. Heides jahrhundertelange Geschichte als lokale Hochburg von Schnappsbrennern, Bierbrauern, und Gastwirten die das gewerbliche Treiben rund um den Markt ganz maßgeblich bestimmten. Sie hinterließen Bauten im Stadtzentrum, die häufig noch heute existieren und auf die Wiederentdeckung ihrer meist längst vergessenen Entstehungsgeschichte warten.
Der Vortrag handelte maßgeblich von der Mäßigkeitsbewegung in Dithmarschen. Europaweit herrschte in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts die Branntweinpest. Eine Pest, die breite Bevölkerungskreise durch übermäßigen Schnapsgenuss ins Elend stürzte.
Mit dem Heider Drachen wurden Produkte bezeichnet, die in der Stadt der Brauer und Schnapsbrenner im 19. Jahrhundert hergestellt wurden.
DLZ Bericht vom 27.04.19, Text von Anita Lorenz
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