Am 22.10.2012 fand die diesjährige Veranstaltung Snack op platt in der Heider Rosengasse statt.
Plattdeutsch im Aufwind
Die Sprache Klaus Groths, nämlich Plattdeutsch, brachte der Bürgerverein für Heide und Umgebung von 1846 e.V.seinen aufmerksamen Zuhörern näher. Kein Geringerer als der bekannte Humorist, Laiendarsteller und Bürgermeister Johann Klaussen Thomsen aus der kleinen dithmarscher Gemeinde Wallen verstand es, seine Zuhörer mit Humor und Esprit gewürzten Darstellungen zu fesseln und zum Lachen zu bewegen.
Die nur in Plattdeutsch abgelaufene Veranstaltung, die von Dörte Sund gekonnt moderiert wurde, fand reichlich Interesse und führte zu der Erkenntnis, dass Plattdeutsch nicht "flach"
ist, wie es in der Dithmarscher Landeszeitung unlängst zu lesen war, sondern beliebt ist und wächst, so der Bürgervereinsvorsitzende Walter Volkers.
Zu dieser Erkenntnis trug auch Klaussen Thomsen auf der gut besuchten Veranstaltung bei und es war ihm anzumerken, dass er seine Muttersprache liebt und gekonnt in Szene setzen kann. Als Bürgermeister der kleinsten Gemeinde Dithmarschens stellte er stolz seine dort praktizierte Ur-Demokratie vor. In seiner Gemeinde habe jeder wahlberechtigte Bürger das gleiche Recht wie er als Bürgermeister, denn in seiner Gemeinde mit 35 Einwohnern gäbe es keine gewählten Gemeindevertreter. So würden in Wallen ca. 17 Einwohner die Gemeindeversammlung aufsuchen, um dann die Geschicke Wallens zu bestimmen.
Klaus Groth als Mitbegründer des Heider Bürgervereins hätte sich bei seinen heutigen Nach-
kommen wiederfinden und die Erkenntnis gewinnen können "De plattdüütsche Sproock ward nie ünnergohn"!